Der Umgang mit geflüchteten Menschen von Seiten der zuständigen Behörden im Kanton St. Gallen ist und bleibt in einigen Bereichen desolat und fragwürdig. Insbesondere bei der Betreuung unbegleiteter Minderjähriger Asylsuchender, die unter anderem in Thal (SG) wohnen. Der Trägerverein für Integrationsprojekte (TISG), als Projekt der Vereinigung St. Galler Gemeindepräsidenten (VSGP), ist für die Unterbringung und Betreuung der Jugendlichen zuständig. Von verschiedenen Seite wurde kritisiert, das den zuständigen Personen die fachliche Ausbildung fehlt, um mit Jugendlichen zu arbeiten und dass es zu Kompetenzüberschreitungen kommt. Die privaten Strukturen im Asylbereich unter der TISG und VSGP sind schlicht und einfach unhaltbar. Es herrscht eine krasse Intransparenz, was die Verwendung der Bundesgelder angeht, die für die Betreuung der geflüchteten Menschen vorgesehen wären. Die momentanen Strukturen sind völlig verfilzt, die Buchhaltung der VSGP wird von der Treuhandfirma geführt, die Roger Hochreutener, Geschäftsführer der TISG gehört. Hochreutener hat seine Frau als Sekretärin angestellt, als ob die Vereinigung ihm privat gehören würde. Dabei handelt es sich um ein Mandat und bei der Integration von geflüchteten Mensch um einen öffentlichen Auftrag. Trotz lauter Kritik gab es bisher keine nennenswerten Veränderungen im System VSGP/ TISG.
Wer sich zu genannten Vorwürfen ein eigenes Bild machen und gleich Fragen an die zuständigen Personen stellen möchte, kann dies nächsten Dienstag, 23. Mai um 17.00 Uhr im Café International in der Offenen Kirche tun. Dort findet eine Informationsveranstaltung zum Thema «Wie funktioniert die Arbeitsintegration von Menschen mit Fluchtgeschichte in St. Gallen?» statt.
Roger Hochreutener, Geschäftsführer TISG und Doris Schwizer, stellvertretende Leiterin Soziale Dienste der Stadt St. Gallen, informieren und stellen sich den Fragen des Publikums
Zeit: Di, 23. Mai 17.00
Ort: Café International, Offene Kirche, Böcklinstrasse 1, 9000 St. Gallen